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Ergebnisse der 4. Gesellschafterversammlung vom Mittwoch, den 1. Oktober 2008 im Gasthaus „Neumühle zur Krone“

Die 3. Ordentliche Gesellschafterversammlung seit Gründung der Gesellschaft fand heute im Gasthaus „Neumühle zur Krone“ statt, zu der die Gesellschafter schriftlich und über das Gemeindemitteilungsblatt eingeladen worden waren.

Tagesordnung:

  1. Begrüßung
  2. Bekanntgabe des Protokolls der Gesellschafterversammlung vom 3.7. 2007
  3. Genehmigung des Jahresabschlusses 2007 – Beschlussfassung
  4. Beschlussfassung über die Verwendung des Gewinnüberschusses und Festlegung der Ausschüttung
  5. Information über den Bau einer weiteren Bürger-Solar-Anlage im Ortsteil Obermünstertal
  6. Wünsche, Anträge, Verschiedenes

1.

Begrüßung

Geschäftsführer Thomas Wiesler eröffnete die Versammlung und hieß die anwesenden Gesellschafter willkommen. Auf die Anwesenheitsliste wird verwiesen.
Er stellte fest, dass zur Versammlung frist- und formgerecht eingeladen wurde und dass Beschlussfähigkeit gegeben ist.
Zum Schriftführer wurde wiederum Eberhard Groß bestellt.

2.

Bekanntgabe des Protokolls der Versammlung vom 3. 7. 2007

Auf das Verlesen des Protokolls der Gesellschafterversammlung vom 3. 7. 2007 wurde einstimmig verzichtet; es lag während der Versammlung zur Einsichtnahme auf.

3.

Jahresabschluss 2007

Geschäftsführer Lothar Wolf wies bei der Vorstellung des Jahresabschlusses darauf hin, dass 2007 ein gutes Sonnenjahr war. Das geplante Soll und Ziel von 46.800 kWh wurde überschritten, da insgesamt 52.475 kWh Strom erzeugt wurden. Dies bedeutet eine Mehrerzeugung von 5.675 kWh = 12,13 %. Wie Wolf erklärte, sei zu erwarten, dass auch im Jahre 2008 das angestrebte Ziel erreicht werde.
Steuerberater Christian Sander erläuterte den Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2007 und bezifferte den Erlös aus der Einspeisevergütung auf 28.077,68 € und den Gewinn auf 13.548,82 €.
Auch Erlös und Gewinn lagen damit höher als prognostiziert, zumal auch keine größeren unvorhergesehenen Kosten angefallen sind.
Wie sowohl Sander als auch Wolf erklärten, hat sich die Gesellschaft positiv entwickelt, weshalb auch ausreichend Rücklagen vorhanden seien.
Der vorgelegte Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2007 wurde einstimmig genehmigt.

4.

Beschlussfassung über die Verwendung des Gewinn- überschusses und Festlegung der Ausschüttung

Ursprünglich war vorgesehen, auch für das Jahr 2007 eine Ausschüttung von 25,-- € pro 500,- €-Einlage vorzunehmen. Aufgrund der finanziell guten Entwicklung und im Hinblick auf die ausreichend vorhandenen Rücklagen wurde jedoch vorgeschlagen, die Ausschüttung auf 30,- € pro 500,- €-Einlage zu erhöhen.
Die Gesellschafter haben sich mit diesem Vorschlag einverstanden erklärt und einstimmig beschlossen, die Ausschüttung pro 500,-- € eingezahltem Kapital auf 30,-- € zu erhöhen. Dieser Betrag setzt sich zusammen aus einer Kapitalrückzahlung in Höhe von 5,33 € je 500,- € Einlage und dem steuerlichen Gewinnanteil von 24,67 €. Dazu kommt eine Steuergutschrift
von 0,43 € die zur Kapitalrückzahlung zu rechnen ist. (Somit Kapitalrückzahlung insgesamt 5,76 €).
Damit ergibt sich eine Gesamtausschüttung von 6% auf das eingezahlte Kapital (279.500,-€) = 16.770,-- €

5.

Bürger-Solar-Anlage in Obermünstertal

Bereits in der Gesellschafterversammlung vom 3. 7. 2007 wurde die Möglichkeit zum Bau einer Fotovoltaikanlage im Ortsteil Obermünstertal angesprochen. Der Mitgesellschafter Dr. Hermann Nein berichtete nunmehr über den Stand der Angelegenheit, die sich bisher positiv entwickelt habe. Bei einer öffentlichen Informationsveranstaltung im Gasthaus „Sonne“ sei das Projekt vorgestellt worden und dabei auf entsprechendes Interesse seitens der Bevölkerung gestoßen. Der Gemeinderat habe inzwischen beschlossen, sowohl das Dach des Kindergartens Spielweg als auch des neuen Wasser-Hochbehälters Bühl zur Installierung einer Solaranlage pachtfrei zur Verfügung zu stellen und zwar zu den gleichen Bedingungen wie für die Anlage auf der Abt-Columban-Schule. Hinsichtlich der Nutzung des Hochbehälterdaches müsse allerdings die Stadt Staufen noch gehört werden und dem Vorhaben zustimmen.
Das für den Bau der Solaranlage benötigte Kapital wurde inzwischen von interessierten Bürgern in Aussicht gestellt und übersteige die Investitionskosten, so dass gegebenenfalls noch weitere Anlagen installiert werden könnten, zumal mit Einlagen von etwa 180.000 € gerechnet werden könnte. Es sei daher vorgesehen, in diesem Jahr die notwendigen Voraussetzungen zu schaffen und im Jahre 2009 die Anlage zu errichten.

6.

Wünsche, Anträge, Verschiedenes

Anträge und Wünsche wurden durch die anwesenden Gesellschafter nicht vorgebracht. Geschäftsführer Thomas Wiesler konnte daher die Versammlung um 20.50 Uhr schließen. Zuvor dankte Christian Sander den beiden Geschäftsführern Thomas Wiesler und Lothar Wolf für ihre ehrenamtliche Tätigkeit zum Wohle der Gesellschaft und ihrer Gesellschafter.


Für die Richtigkeit:

Eberhard Groß Lothar WolfThomas Wiesler
SchriftführerGeschäftsführer



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Gesellschaftsvertrag
Protokoll 1. Gesellschafter-versammlung (12.04.2005)
Protokoll 2. Gesellschafter-
versammlung (28.03.2006)
Protokoll 3. Gesellschafter-
versammlung (03.07.2007)
Protokoll 4. Gesellschafter-
versammlung (01.10.2008)
Protokoll 5. Gesellschafter-
versammlung (22.10.2009)
Protokoll 6. Gesellschafter-
versammlung (26.10.2010)
Protokoll 7. Gesellschafter-
versammlung (21.11.2011)
Protokoll 8. Gesellschafter-
versammlung (20.11.2012)
Protokoll 9. Gesellschafter-
versammlung (18.11.2013)
Protokoll 10. Gesellschafter-
versammlung (09.12.2014)
Protokoll 11. Gesellschafter-
versammlung (15.12.2015)
Protokoll 12. Gesellschafter-
versammlung (12.12.2016)
Protokoll 13. Gesellschafter-
versammlung (04.12.2017)
Protokoll 14. Gesellschafter-
versammlung (13.12.2018)
Protokoll 15. Gesellschafter-
versammlung (16.12.2019)
Protokoll 16. Gesellschafter-
versammlung 2020
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Stand vom 11.04.2005:

113 Gesellschafter halten
559 Anteile über je 500,- €.
Das entspricht 279.500,- € Gesellschaftskapital.
Damit konnten Module mit
52 kW finanziert werden.

Visionen ja, aber bitte mit praktischem Nutzen! Solarhäuser, in denen Menschen ganz alltäglich wohnen, Fabriken, die Strom und Wärme für ihre Produktion von ihren Dächern ernten und eine rapide wachsende Zahl von Photovoltaikanlagen, finanziert durch gemeinschaftliches bürgerliches Engagement.